Ich spürte eine allgemeine Schwäche im Körper und war erschrocken, dass ich einen Kuli und den Telefonhörer kaum halten konnte. Zwischendurch musste er mit dem Rollstuhl fahren lernen oder „diese kurze Flugphase, die man während des Joggens hat.“
Insgesamt blickt Christian sehr positiv auf die Zeit zurück, gibt aber auch zu, dass er sich am Anfang unwohl gefühlt habe und nicht ins Hegau-Jugendwerk wollte.
Es war das erste Mal, dass ich einen Funken Hoffnung schöpfte. Als meine Frau abends nach Hause kam, konnte ich mich kaum bewegen. Das hat mir die schwere Zeit im Krankenhaus erheblich erleichtert.
Am 20. Und dabei wird immer wieder eine Spannung spürbar zwischen Erfahrungen der Ungewißheit und der Rückschläge und der Zuversicht auf allmähliche Besserung bzw.
Es kann sein, dass Sie wieder völlig gesund werden, aber jetzt sind Sie am ganzen Körper, vom Hals abwärts bis zu den Füßen, gelähmt.
So war es bei mir. „Wenn ich eingeschlafen bin, hatte ich kleine Atemaussetzer, von denen ich aufgewacht bin“, berichtet er, „dann wurde mit einer Immunglobulin-Therapie begonnen.
Um die Muskeln meiner Arme zu stärken, zog ich an einem grünen Theraband, dass am Trapez über mir befestigt war. So nahe am Zuhause.
An dieser Stelle möchte ich mich persönlich und im Namen meiner Angehörigen bei den Ärzten des St. Josefs-Krankenhauses in Potsdam bedanken.
Selbstverständlich kann ich Ihnen, mein lieber GBS-Freund, mit meinem Text nicht versprechen, dass es Ihnen genauso gehen wird oder dass Sie überhaupt geheilt werden, aber ich kann Ihnen meine kurze Geschichte der kranken Zeit erzählen.
Als ich Anfang des Monats Juni auf der Intensivstation aufwachte, war ich im Zustand der Erkrankung Guillain-Barré-Syndrom mit einer Tetraparese.
Da sich am dritten Tag, einem Mittwoch, keine Besserung abzeichnete, suchte ich meinen Hausarzt auf, bekam ein Medikament verschrieben und konnte bereits am Freitag, den 31.März 2017, wieder arbeiten gehen. Ich musste mich aus der Autotür heraus übergeben.“
Ein Arzt habe dann eine Magen-Darm-Grippe diagnostiziert, „allerdings fingen meine Beine immer mehr an zu schmerzen, ein aufsteigender Schmerz.
Jede Möglichkeit während der Therapien und in der Freizeit wurde genutzt um diesem Ziel näher zu kommen. Im Laufe der Zeit bekam ich eine Motorschiene, an die mein rechtes Bein angeschnallt war und es in einem 75-Grad-Winkel auf-und abbewegte. Ich war nicht in der Lage aufzustehen, geschweige denn mich irgendwo festzuhalten. Es war für mich immer eine kleine Auszeit aus dem ganzen Wahnsinn.
Es wurde aber relativ schnell klar, dass es doch etwas Ernsteres ist.“
Medizinhistorisch ist das GBS-Syndrom schon lange bekannt. Lebensjahr.
Die Schädigung und die Heilung hängen beim GBS eng zusammen – das liegt unter anderem an den ‚großen Fresszellen‘, im Fachjargon Makrophagen genannt: „Sie verursachen auf der einen Seite einen Teil des Schadens, auf der anderen Seite räumen diese Immunzellen aber nach der Entzündung den ‚Zellschrott‘ und die Reste der Isolierschicht aus dem Nerv und schaffen somit die Grundlage, dass der Nerv wieder heilen kann.
Das Glas befand sich etwas tiefer als die Sitzfläche der Matratze.
Als ich mich völlig erschöpft, schwitzend und keuchend wieder zurücklehnte und gerade vielleicht eine Minute durchgeatmet hatte, sagte mein Physiotherapeut Alfred: "Die Anstrengung macht sicher durstig. Malen nach Zahlen:
1. Das Heimweh wird langsam unerträglich.
Auch die Stehübungen auf der Liege machten wir weiter. Filme machen, zeichnen, schreiben, Eis essen
• Aufstehübungen am Rollator ohne Gewichte und Fixierung
• Aufstehübungen am Gehbock
• Gehübungen am Gehbock
• Gesprächstherapie (wesentliche Verbesserung meines emotionalen und seelischen Zustandes)
• Langsame aber merkliche Rückkehr in ein normales Leben
• Kreative Projekte (Konzertvideos, Assista-Film)
Ab nächster Woche werde ich auf meinem Blog mehr über die Therapien und Fortschritte meiner Heilungszeit erzählen.
Ich versuchte mich zu bewegen, merkte aber, dass rein gar nichts passierte.
Alle vier Extremitäten waren vollständig gelähmt, es war keine Greiffunktion mehr vorhanden, die Finger unbeweglich, Lagerung und Transfer musste durch mindestens zwei Personen übernommen werden. Obwohl sich mein Zustand weiter dramatisch verschlimmerte schöpfte ich Hoffnung.
Weitere drei Plasmapheresen wurden angeordnet. Fragen über Fragen, Hoffnungen aber auch Ängste waren in mir.
Dann ging alles sehr zügig. Mein Zustand hatte sich jedoch weiter verschlechtert.