Kaminöfen richtig anzünden

Da man sich hierbei nicht verbrennen kann und zudem nach dem Anzünden keine weiteren Handgriffe nötig sind.

Sie können aber auch anders vorgehen und einfach ein bis zwei Holzscheite in den Feuerraum legen, wenn das Anzündholz vollständig brennt. Wenn Sie Ihren Wohnraum gründlich lüften, steht genug Frischluft für den kommenden Brandprozess zur Verfügung.

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Den Ofen anzünden – so machen es die Profis!

28. September 2015Jens Truog

Bereits beim Ofen anzünden kann man als Besitzer Fehler machen, die die Leistung und den Verbrennungsablauf beeinflussen.

  • Papier oder Karton: Es enthält oft giftige Inhaltsstoffe, die beim Brennen freigesetzt werden.
  • Welches Holz ist ideal für den Kamin?

    Nicht jede Holzart brennt gleich gut.

    Wir geben Ihnen mit dieser Anleitung zum Anzünden des Kaminofens nützliche Tipps, wie Sie Ihren Kamin am besten anzünden, sodass Sie parallel für eine optimale Luftzufuhr sorgen, damit sich die Flamme schnell entwickelt und das Brennholz zügig aufgelegt werden kann. Nun können Sie den Primärluftschieber schließen – aber nur so weit, dass die Flammen noch schön lodern.

    Das Anmachholz sollte in kleine und handliche Holzscheite gehackt werden. Eine detaillierte Anleitung zum Anzünden gibt Ihnen der folgende Abschnitt.

    Sie haben keinen Kaminanzünder zur Hand? So sparen Sie Zeit und spüren die erzeugte Wärme schneller.

    Ofen anzünden: Die Vorbereitung

    Schon vor dem Kamin Anzünden können Sie einige wichtige Dinge tun, die für einen effizienteren und verbrauchsärmeren Brand sorgen.

    Schließen Sie die Tür so schnell wie möglich wieder – sonst verschwenden Sie wertvolle Wärmeenergie, die ungenutzt abströmt. Deshalb die Luftzufuhr etwa 3 Minuten lang höher als im Normalbetrieb einstellen. Und vor allem eine großzügige Menge Anzündholz nutzen – denn damit wird in Ihrer Feuerstätte und im Schornstein schnell die Betriebstemperatur erreicht.

    Kaminofen richtig anzünden − so geht's!

    Es klingt so einfach, aber einen Kamin richtig anzuzünden, ist fast schon eine Kunst für sich.

    dem Einlegen der Scheite in den Brennraum einen rascheren Temperaturanstieg und eine insgesamt höhere Temperatur beim Anzünden von unten bewirkte. Das Anzünden mit Zeitungspapier ist nicht ratsam, da es zu viel Feuchtigkeit enthält und in den Druckfarben Schadstoffe enthalten sind, die beim Verbrennen freigesetzt werden.

    Aufgrund der großen Hitzeentwicklung sollten Sie die Kamintür dabei nur mit einem geeigneten Kaminhandschuh öffnen. Es muss ausreichend gelagert sein und kann auch im Wohnbereich in der Nähe des Kamins weiter getrocknet werden. Verwenden Sie keinen Spiritus oder ähnliches! Hier besteht große Brandgefahr! So ist die kleine Startflamme beim Anzünden gut mit Sauerstoff versorgt und kann gut gedeihen.

    Es sollte aufgelockert liegen, damit es mit genügend Verbrennungsluft versorgt wird.

    Kaminfeuer entfachen

    Öffnen Sie nun die Verbrennungsluftregler Ihrer Feuerstätte vollständig. Damit diese Feuer fangen, sollte wiederum kurzzeitig mit erhöhter Luftzufuhr gearbeitet werden, um sie danach auf „Normalbetrieb“ zurück zu stellen.

    Im Normalbetrieb sollte immer nur so viel Holz auf die Grundglut nachgelegt werden, wie vom Ofenhersteller angegeben.

    Zünden Sie die Kaminanzünder mit einem Stabfeuerzeug an und schließen Sie die Feuerraumtür. Hier erfahren Sie, wie die Profi-Methode funktioniert.

    Das Anzünden von oben hat gegenüber herkömmlichen Anzündmethoden vieleVorteile:

    • Es entstehen kaum schädliche Rauchgase,
    • das Holz brennt effizient ab,
    • die Wärmeausbeute verbessert sich.
    • die Scheiben bleiben rußfrei.

    Welches Holz eignet sich am besten zum Anfeuern?

    Buchenholz ist mit seiner relativ hohen Zündtemperatur ideal, da es zudem lange brennt und eine schön anzusehende Glut entwickelt.

    Dementsprechend sollten Hersteller in einer Bedienungsanleitung und/oder einer Kurzanleitung das richtige Heizen des Kamins für den Nutzer verständlich machen.

    Auch Zeitungen oder Pappe haben in einem Ofen nichts verloren. Öffnen Sie die Tür nun erst ein wenig und warten Sie noch ein paar Sekunden, damit die Luft im Feuerraum stark genug ist.

    Des Weiteren sollten Sie unbedingt die Hinweise in der Bedienungsanleitung Ihrer Feuerstätte beachten. Auch während des Befeuerns sollten Sie durch eine geschickte Belüftung für ausreichend Frischluft sorgen. Diese sollten eine Größe haben, die zu Ihrer Feuerstätte passt und eine Restfeuchte unter 20 % aufweisen. In unserem Beitrag zum Thema Feuerholzarten finden Sie übrigens nützliche Informationen darüber, welche Holzsorte sich als Feuerholz eignet.

    Stehen die eingelegten Holzscheite ebenfalls in Brand, können Sie nochmals ein bis zwei Scheite nachlegen.