Während der probezeit gekündigt

Außerdem ist die Probezeit im Mindesten auf einen Monat und im Höchsten auf vier Monate beschränkt.

Ausgenommen hiervon sind Schwangere und Schwerbehinderte, für welche auch in dieser Zeit Kündigungsschutz besteht. Arbeitgeber sind schließlich auch nur Menschen und sind mitunter betriebsblind, weshalb Ihnen bestimmte Umstände eventuell gar nicht bewusst sind.

Deshalb erhält manch einer die Zusage für eine Stelle, obwohl bereits ein anderer Arbeitsvertrag unterschrieben wurde.

Vor allem bei Berufsstartern sind sich Arbeitgeber meist im Klaren, dass diese wahrscheinlich auch noch andere Positionen in Aussicht haben.

  • Die Aufgaben haben sich in der Probezeit – entgegen Ihrer Erwartung – stark verändert.
  • Die Unternehmenskultur und die Werte des Unternehmens haben nicht gepasst.
  • Ihre Vorstellung und die Stellenbeschreibung entsprachen nicht der Realität.
  • Es gab Veränderungen im Unternehmen, die die Arbeit nachhaltig beeinflusst haben.
  • Berufliche Perspektiven haben sich als unattraktiv herausgestellt.

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Die Probezeit bietet sowohl dem Arbeitgeber als auch dem Arbeitnehmer die Gelegenheit, sich besser kennenzulernen und zu schauen, ob die Erwartungen an das Arbeitsverhältnis erfüllt werden.   

Gemäß § 622 Abs.

3 BGB darf die Probezeit höchstens sechs Monate dauern. Anders als bei einer regulären Kündigung greifen hier einige Sonderregelungen.

Der nachfolgende Ratgeber gibt Ihnen eine umfassenden Überblick zu den gesetzlichen Regelungen, Gründen und wichtigen Urteilen rund um die Kündigung in der Probezeit. Dies ist im IX.

Meist ohne Begründung, ohne einen Kündigungsgrund.

Das wirft Fragen auf. Die wichtigsten zur Probezeitkündigung haben wir hier beantwortet:

Kündigung in der Probezeit: Welche Fristen?

Während der Bewährungsfrist kann die Kündigung zu jedem Zeitpunkt mit einer Frist von zwei Wochen erfolgen (§ 622 Abs.

3 BGB). Wie auch bei der regulären Kündigung, gibt es hier jedoch einige rechtliche Vorschriften zu beachten.

Kündigung Probezeit - Kündigungsschutz

Die Probezeit dient dem gegenseitigen Kennenlernen und Einschätzen. Da endet es auch schon wieder. Eine mündliche Kündigung oder eine Kündigung per E-Mail sind nicht ausreichend.

Bedeutet: Arbeitnehmer, die eine kürzere Probezeit schon bestanden haben, können immer noch ohne Angabe von Gründen gekündigt werden – bis zum Ende der Wartezeit.

Kann ich selbst kündigen in der Probezeit?

Das Recht, innerhalb der Probezeit jederzeit und ohne Angabe von Gründen zu kündigen, gilt für beide Parteien: für Arbeitgeber und Arbeitnehmer.

Eine Kündigung nach der Probezeit muss dann den üblichen Auflagen entsprechen. Darüber hinaus sind normalerweise keine zusätzlichen Zahlungen vorgesehen. Wurde keine Probezeit vereinbart, befindet der Arbeitgeber sich dennoch zu Beginn in der Wartezeit. Der gesetzliche Urlaub kann während dieser Zeit nur noch nicht vollständig genommen werden, der Mitarbeiter kann aber anteilige Urlaubstage mit jedem Monat sammeln.

mit Themenschwerpunkten wie Arbeitsverträgen und Kündigungen.

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Wie eine Kündigung in der Probezeit abläuft

Bei einem frisch begonnenen Arbeitsverhältnis ist die Probezeit nicht nur für ein gegenseitiges Kennenlernen da; diese extra Zeitspanne soll auch eine etwaige Beendigung der Anstellung erleichtern.

Vor allem die enorme Bandbreite Ihrer Abteilungen und Arbeitsfelder reizen mich sehr: Ich bin davon überzeugt, nicht nur mich und meine Talente hier weiterentwickeln zu können, sondern so auch in den kommenden Jahren einen großen Mehrwert zu schaffen.

Mit mir erhalten Sie einen Mitarbeiter, der nicht nur hoch motiviert, selbstständig und kreativ nach neuen Lösungen sucht, sondern auch Probleme schnell identifiziert und teamorientiert angeht.

Meist kann schon eine zusätzliche Einweisung, ein konkreter Ansprechpartner oder auch eine bessere Definition des Aufgabenbereichs weiterhelfen. Das Bundesurlaubsgesetz sieht jedoch eine Wartefrist von sechs Monaten vor, um überhaupt einen Urlaubsanspruch zu erwerben. Denn wenn man vielleicht schon nach einigen Wochen oder gar Tagen merkt, dass der Job doch nicht zu einem passt, bzw.

Der Urlaubsanspruch kann finanziell abgegolten werden, oder der Mitarbeiter nimmt den Urlaub in den letzten Tagen des Arbeitsverhältnisses.

Anspruch auf Arbeitslosengeld

Der Anspruch auf Arbeitslosengeld I hängt bei der Probezeit ebenso wie bei einem festen Arbeitsverhältnis davon ab, ob dem Arbeitnehmer gekündigt wurde oder er selbst gekündigt hat.

Deshalb sollten Sie präzisieren, was Ihnen genau Probleme bereitet:

  1. Sind Sie nicht ausreichend eingewiesen wurden?
  2. Benötigen Sie eine zusätzliche Einweisung auf bestimmte Geräte, Instrumente oder Programme?
  3. Sind Ihnen Arbeitsvorgänge nicht klar und wenn nicht, woran liegt das?
  4. Verstehen Sie nicht, was Ihre Aufgaben im genauen sind?
  5. Wissen Sie nicht, an wen Sie sich bei Fragen wenden sollen?
  6. Glauben Sie, Verantwortungen nicht gewachsen zu sein und wenn ja, warum?

Mitunter können so Komplikationen aus dem Weg geräumt werden.

Wurde eine Probezeit vereinbart, die kürzer ist als ein halbes Jahr, dann sind Arbeitgeber unter Umständen zwar aus der Probezeit heraus, jedoch noch nicht aus der Wartezeit.

Zählen diese Regelungen auch für besonders schützenswerte Personen?

Kündigungsschutz wird also regelmäßig nicht auf die ersten sechs Beschäftigungsmonate angewendet.

Allen gemein ist jedoch, dass Sie eine Arbeitsvertragsverletzung darstellen.

  • Datum, Uhrzeit und Beweise der Tat (sofern vorhanden)

Abgesehen davon sollten natürlich konkrete Beweise für den jeweiligen Verstoß vorliegen, wie etwa Videoaufnahmen oder glaubwürdige Aussagen anderer Mitarbeiter.

Bedenken Sie jedoch, dass es sich dabei lediglich um eine Vorlage handelt, die Sie mit Ihren individuellen Angaben versehen müssen.

Sarah Schwätzer
Musterstraße 7
12345 Musterstadt

Musterunternehmen
Personalabteilung z. Denn auch während der Probezeit darf eine Kündigung nicht einfach willkürlich ausgesprochen werden.

Falls Sie Fehler entdecken, können Sie der Kündigung binnen drei Wochen widersprechen. Auch wenn die Arbeitsaufgaben anders sind als abgesprochen, kann dies ein legitimer Grund für eine Kündigung in der Probezeit durch den Arbeitnehmer sein.

  • Arbeitnehmer fühlen sich dem Beruf nicht gewachsen

Bereits am ersten Arbeitstag kann die noch anfängliche Freunde über eine Zusage ganz schnell verfliegen: verantwortungsvolle Aufgaben schüchtern ein, und vielleicht hat der ein oder andere Anwärter in der Bewerbung etwas zu dick aufgetragen, was die eigenen Kompetenzen angeht.

So hat auch schon das Landesarbeitsgericht Düsseldorf geurteilt, indem eine Kündigung in der Probezeit als unwirksam betrachtet wurde, weil der Arbeitgeber den Betriebsrat nicht über den Hintergrund der Kündigung in Kenntnis gesetzt hat.

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FAQ zum Thema Kündigung in der Probezeit

Was ist die Probezeit?

Die Probezeit ist ein Zeitraum am Anfang eines Arbeitsverhältnisses, in dem der Arbeitgeber und der Arbeitnehmer testen können, ob sie zueinander passen.

So wurde vom BAG 2012 in einem Urteil entschieden, dass eine NPD-Mitgliedschaft für als solche noch kein legitimer Kündigungsgrund für einen Staatsdienst sei.

Hingegen kann das Verbreiten und Propagieren rechtsextremer und verfassungsfeindlicher Inhalte sehr wohl Grund für eine rechtmäßige Kündigung sein.

Da Sie sich noch in der Probezeit befinden, erfolgt die Kündigung innerhalb der vertraglich vereinbarten zwei Wochen (diesen Absatz ggf.