Gerätegestützte krankengymnastik krankenkasse

Eine wichtige Ergänzung der Therapie bietet die KGG aber auch bei kardiovaskulären Dystonien (welche medikamentös eingestellt sind), während Chemotherapien [5], in der Behandlung der COPD [6] oder aber auch in der Begleitung des Krankheitsbildes Diabetes mellitus [7]. Es handelt sich hierbei um ein für gesetzlich versicherte Patienten verordnungsfähiges Heilmittel (Aufnahme zum 01.07.2001 als Leistung nach § 124 SGB V in den Heilmittelkatalog), welches einer besonderen Zulassung für die anbietenden Praxen durch die Krankenkassen sowie einer speziellen Praxisausstattung mit Geräten bedarf.

2009; 19: 500

[5] Baumann F., Overbeek R., Neudecker J. Bewegungstherapie in der onkologischen Prähabilitation: Cancer Prehabilitation. Urban & Fischer 2001

Prof. Das Trainingsziel kann je nach Patient variieren.

Wie viel Krankengymnastik darf der Hausarzt verschreiben?

Bei den meisten Erkrankungen darf der Arzt neuerdings nur noch höchstens sechs Behandlungen pro Rezept verordnen.

Vorgesehen ist die KGG als Gruppentherapie. Das Ziel dieser Therapieform ist die Verbesserung von Kraft, Ausdauer, Beweglichkeit und Koordination.

Was zahlt die Krankenkasse für KG?

21,11 € X0 805 Krankengymnastik in der Gruppe bei cerebral bedingten Funktionsstörungen für Kinder bis zur Vollendung des 14. Das Ziel ist es, gezielt Kraft, Ausdauer, Koordination und Beweglichkeit zu verbessern – je nach Krankheitsbild und körperlichen Voraussetzungen der Patientinnen und Patienten.

Es fällt lediglich eine gesetzlich geregelte Zuzahlung an – in der Regel zehn Prozent der Behandlungskosten plus zehn Euro Verordnungsgebühr.

Fazit
KGG bietet einen strukturierten, wissenschaftlich fundierten Weg zurück zu mehr Beweglichkeit und Lebensqualität. Patienten, die bei einer gesetzlichen Krankenkasse versichert sind, zahlen derzeit für jede Verordnung zehn Euro Rezeptgebühr.

Die Einheiten finden in der Regel zwei- bis dreimal pro Woche statt. Auch Menschen mit neurologischen Einschränkungen oder Atemwegserkrankungen können von dieser Therapieform profitieren. Parallel zum Studium wurde sie zur Fachlehrerin im Bereich der Komplexen Physikalischen Entstauungstherapie/ Manuelle Lymphdrainage ausgebildet (2006–2009). Bisher waren in der Regel zehn Behandlungen als Erstverordnung möglich.

Wie viel zahlt die Krankenkasse für Krankengymnastik?

Physiotherapie: Kosten

Der Arzt erstellt für die Physiotherapie eine Verordnung (Überweisung).

Zum Einsatz kommen dabei spezielle Rehabilitationsgeräte, die eine kontrollierte Belastung ermöglichen und die Trainingssicherheit erhöhen.

Für welche Beschwerden ist KGG geeignet?
KGG wird vor allem dann eingesetzt, wenn bestimmte Muskelgruppen geschwächt oder aus dem Gleichgewicht geraten sind – zum Beispiel nach Operationen, bei chronischen Rückenbeschwerden oder degenerativen Erkrankungen wie Arthrose.

Schriften zur Sportwissenschaft; Band 126; 2014.

[8] Kunz M & Karanikas K. Medizinisches Aufbautraining. 1x Funktionsstemme. 2. 21,43 € 2,14 20601 Krankengymnastik in der Gruppe mit 2 bis 5 Patienten Regelbehandlungszeit: Richtwert: 20 bis 30 Minuten.

Wie lange dauert eine kg Einheit?

Dauer einer Einheit der funktionellen Physiotherapie

Wie lange eine Sitzung dauert, hängt von dem individuellen Trainingsplan ab.

Verordnungsfähig ist die gerätegestützte Krankengymnastik für festgelegte Beschwerdebilder, denen primär eine Kräftigung der Muskulatur, aber auch die Proliferation und Differenzierung von Bindegewebszellen [3, 4] und somit auch des faszialen Systems zugeordnet wird.

Der Physiotherapeut erarbeitet je nach Krankheitsbild des Patienten einen individuellen Behandlungsplan.

Urban & Fischer 2016.

[9] Horn HG, Steinmann HJ. Medizinisches Aufbautraining. Für die Entscheidung, ob Ihr Arzt oder Ihre Ärztin Ihnen Heilmittel wie Krankengymnastik oder Massagen verordnet, muss er oder sie die "Heilmittel-Richtlinien" berücksichtigen.

Wie hoch ist die Zuzahlung bei KGG?

Laut Sozialgesetzbuch fünf (SGB V §61 V) müssen GKV-Versicherte einen Teil der vertragsärztlich verordneten Heilmittel selbst bezahlen.

Und die Diagnose muss entweder auf einer Liste enthalten oder die langfristige Heilmittelanwendung muss von der Krankenkasse genehmigt sein.

Was ist Krankengymnastik am Gerät?

Die gerätegestützte Krankengymnastik (KGG) ist eine aktive Behandlungsform der Physioth erapie, bei der medizinische Trainingsgeräte und Zugapparate eingesetzt werden.

Doch was genau steckt dahinter – und für wen ist diese Form der Therapie geeignet?

Mehr als Fitness: Medizinisches Training mit System
Im Gegensatz zum klassischen Fitnesstraining findet KGG unter therapeutischer Anleitung statt und basiert auf medizinischen Vorgaben. Die Fortbildung umfasst 40 Unterrichtseinheiten und wird mit einer Prüfung abgeschlossen [2].

Somit dient die KGG nicht nur der Verbesserung oder auch der Normalisierung der Muskelkraft, der Kraftausdauer, der alltagsspezifischen Belastungstoleranz sowie der Normalisierung funktioneller Bewegungsabläufe und Tätigkeiten des alltäglichen Lebens, sondern erstreckt sich in ihren Wirkungsfeldern auch in die Bereiche des pulmonalen und kardiovaskulären Stoffwechsels, der Verbesserung der hormonellen Response, der Verbesserung der psycho-emotionalen Lage des Patienten sowie der Automatisierung und Ökonomisierung der Bewegungsqualität.

Für die KGG wurden nach Kunz & ­Karanikas (2016), sowie Horn & Steinmann (2001) folgende absolute und relative Kontraindikationen festgelegt:

Absolute Kontraindikationen [8]

  • Akute Weichteilverletzungen
  • Schmerzzuständen in Ruhe
  • Wundheilungsstörungen
  • Fieberhafte Erkrankungen
  • Infektionserkrankungen
  • Systemische Erkrankungen im akuten Zustand

Relative Kontraindikationen [9]

  • Nicht medikamentös eingestellter Hypertonie
  • Akute Atemnot
  • Dekompensierte Herzinsuffizienz
  • Subjektiv wahrgenommenes Unwohlsein 

Die Leistungsbeschreibung der gemeinsamen Rahmenempfehlungen fordern seitens der Leistungserbringer unter anderem das Erstellen eines individuellen Behandlungsplans, die Anleitung und kontinuierliche Aufsicht zur Korrektur der in Serien und Wiederholungen festgelegten Bewegungsabläufe und die Kontrolle des individuellen Trainingsplans.

Für die Zulassung durch die Krankenkassen ist die Zertifizierung mindestens eines Physiotherapeuten im Gebiet der gerätegestützten Therapie unabdingbar. Die gesetzlichen Krankenkassen übernehmen den Großteil der Kosten.